Akupunktur-TCM-Praxis
                        Barbara Wagner


Chinesische Arzneimittel

 

In China ist die Anwendung von natürlichen Arzneimitteln (Phytotherapie) das zentrale therapeutische Verfahren.  80% der Erkrankungen werden damit behandelt.
Die eingesetzten Arzneimittel sind vorwiegend pflanzlichen, selten auch mineralischen oder tierischen Ursprungs. Die zertifizierten Mittel werden meist aus China oder Taiwan von ausgesuchten Importeuren bezogen, teilweise bei uns weiterverarbeitet und auf Identität, Qualität sowie eventuell vorhandene Verunreinigungen und Schadstoffe geprüft. Einige Pflanzen werden seit Kurzem auch in Weihenstephan mit Erfolg angebaut.

Auf Artenschutz wird streng geachtet
Es gilt der deutsche Apothekenstandard

 

In der chinesischen Arzneimittellehre werden etwa 2800 Substanzen beschrieben. In der Praxis kommen bei uns einige hundert Mittel zum Einsatz. Der Arzt muss die Wirkung der einzelnen Heilmittel sehr genau kennen, um sie optimal auf das Krankheitsbild des einzelnen Patienten abzustimmen und zu einem individuellen Rezept zu kombinieren. Die Kombination der verschiedenen Arzneien ist eine Besonderheit der chinesischen Medizin. So können z.B. eventuell unerwünschte Wirkungen einzelner Mittel durch Zugabe anderer Arzneien verhindert werden, oder die Heilmittel ergänzen sich, um die Wirkung zu verstärken.

Die Arzneimittel werden üblicherweise als konzentrierte Abkochung, „Dekokt“ genannt, eingenommen. Es gibt aber heute auch andere Einnahmeformen wie Tropfen, Granulate oder Tabletten.

Die Behandlung erstreckt sich meist über wenige Wochen bis zu mehreren Monaten, abhängig von der Schwere und Dauer der Erkrankung. Die Rezeptur wird jeweils dem Gesundungsprozess angepasst.

Die Arzneimittel werden von den privaten Krankenkassen und der Beihilfe erstattet, sofern es im Vertrag keinen Ausschluß von Phytotherapie gibt, was nur sehr selten der Fall ist. Sie können das im Vorfeld mit Ihrer Kasse abklären.